Wie bin ich Physiotherapeutin geworden (Ramona Leibnitz)?

Meine Reise zur Physiotherapeutin

Als ich in der ehemaligen DDR aufwuchs, konnte ich mir nicht vorstellen, dass mein Weg mich einmal in die Welt der Physiotherapie führen würde. Ursprünglich war ich in der Textilbranche tätig, aber als die Wendezeit anbrach, sah ich mich vor der Herausforderung, einen neuen beruflichen Pfad einzuschlagen. Die Textilindustrie schrumpfte, und ich wusste, dass ich mich nach einer neuen Möglichkeit umsehen musste, meine Leidenschaft für Bewegung und Menschlichkeit einzubringen.

Die Entdeckung der Physiotherapie: Ein Ruf des Schicksals

Nach zahlreichen Überlegungen und Gesprächen mit dem Arbeitsamt stieß ich auf das Berufsbild der Physiotherapeutin. Es war, als ob das Schicksal mich zu dieser Entdeckung geführt hatte. Als ich mehr über die Arbeit als Physiotherapeutin erfuhr und meine eigenen Werte und Interessen reflektierte, wusste ich, dass ich meinen Platz in diesem Bereich finden würde.

Der Entschluss und die Umschulung

Mit dem festen Entschluss, meine Berufung in der Physiotherapie zu finden, begann ich den Prozess der Umschulung. Es war keine leichte Reise, und ich musste mit Hindernissen wie Budgetkürzungen und einer hohen Bewerberanzahl kämpfen. Doch meine Entschlossenheit war ungebrochen, und ich konnte schließlich einen Platz in einem Umschulungslehrgang ergattern.

Das AHA-Erlebnis und die Bestätigung

Während meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin erlebte ich mein erstes prägendes AHA-Moment. Als Co-Therapeutin im Bewegungsbad arbeitete ich mit einem jungen Mann mit geistiger und körperlicher Behinderung. Die transformative Kraft der Physiotherapie wurde mir hier deutlich bewusst, als ich sah, wie er durch Bewegungstherapie im Wasser aufblühte. Dieses Erlebnis bestätigte meinen Weg und stärkte meinen Glauben an die Heilkraft der Physiotherapie.

Die berufliche Entwicklung und Spezialisierung

Nach meinem Staatsexamen begann ich in einer Rehaklinik zu arbeiten und sammelte wertvolle Erfahrungen in der orthopädischen und neurologischen Rehabilitation. Je mehr ich über den menschlichen Körper lernte und seine Fähigkeit zur Heilung verstand, desto klarer wurde mir, dass ich mich auf neurologische Patienten spezialisieren wollte. Mein Wunsch, die Zusammenhänge im Körper zu verstehen und Menschen auf ihrem Weg zur Genesung zu begleiten, trieb mich an, mein Wissen und meine Fähigkeiten weiter zu vertiefe

Ein Blick in die Zukunft

Heute, als leidenschaftliche Physiotherapeutin und Praxisleiterin von Physiotherapie Leibnitz in Bad Homburg, blicke ich stolz auf meine Reise zurück. Jeder Schritt auf diesem Weg hat mich zu der Therapeutin gemacht, die ich heute bin. Meine Vision ist es, weiterhin Menschen auf ihrem Weg zur Genesung zu begleiten und ihnen zu helfen, ein aktives und schmerzfreies Leben zu führen.